... so könnte ich unsere jüngst zurück liegende USA-Reise bezeichnen. Zumindest fühlte es sich so an.
De facto sind wir natürlich nicht komplett durch die USA gereist, sondern haben in den besagten 11 Tagen "nur" Las Vegas, Los Angeles und New York besucht.
Drei so unterschiedliche Städte zu bereisen, hat neben unendlich vielen unterschiedlichen Eindrücken, tatsächlich den Effekt das ich das Gefühl habe wir wären 4 Wochen unterwegs gewesen :-)
Unser erster Stop in Las Vegas war auch zugleich mit drei vollen Tagen, der längste vor Ort.
Las Vegas ist Spaß pur! Da hätte man durchaus noch ein, zwei Tage länger verbringen können. Man unterschätzt einfach die Größe amerikanischer Städte. Vor allem wenn man wie wir fast alles zu Fuß machen. Meine persönlichen Highlights dieses Besuches war zum einen der wahnsinns Ausblick auf dem Stratosphere Tower und die Tatsache das Mr. Willow auf allen drei Fahrgeschäften doch etwas die Gesichtszüge entgleist sind :-))) Trotz des großen Spaßes den er hatte, war das schon nicht ohne.
Hier zwei der drei Attraktionen
Und zum anderen unsere Fahrt mit dem Mietwagen zum Lake Meat, Hoover Dam und Grand Canyon West.
Letzteren habe wir dann leider nicht so besucht wie geplant. Denn vor Ort entpuppte sich das doch als sehr teure Touri-Abzocke mit "Fort Fun"-ähnlichen Nachbauten von Tipi's nebst Goldgräberhütte.
Somit haben wir uns die 50 Dollar pro Person gespart (ca. 25$ für den Skywalk noch nicht inkl.) und nur den Grand Canyon "für Arme" genossen :-))
Aber allein das war schon schön. Wann fährt man schon mal auf verlassenen, scheinbar unendlich langen Straßen durch Arizona? Ich fand's herrlich.
Los Angeles hat mich jetzt nicht so begeistert. Sicher, Beverly Hills ist superschön und am Santa Monica Beach und in Venice lässt es sich aushalten.
Aber ansonsten dominiert die Armut. In jeder dritten Straße campieren die Obdachlosen in Zelten auf den Bürgersteigen, man ist umgeben von vielen Junkies... Ne, muss man wirklich nicht haben.
New York hingegen, diesmal im Frühling bei besten Wetter zu genießen, war einfach nur suuuupertoll. Am ersten Tag sind wir sage und schreibe 36 km (in Worten sechunddreißig!!) durch die Stadt gelaufen.
Von Brooklyn über die Manhatten-Bridge zum One World Trade Center,
von dort nach Soho. Wo ich uuuunbedingt noch einmal den Wollshop "Purl Soho" besuchen musste und uuuunbedingt noch zwei Stränge Anzula Squishy/Cloud (einer butterweichen Kaschmir/Merinomischung) nachkaufen musste.
Nun kann aus diesen 4 Schönheitenheiten ein Schafberg-Tuch werden. Dank der lieben Stephanie liegt die Anleitung schon seit einiger Zeit hier und will nun endlich gestrickt werden.
Dieses seltene Bild meiner Selbst will ich euch nicht vorenthalten.
Zwar ist es nicht unbedingt eines der schönsten von mir (da Handyfoto), aber dieser entzückte/verrückte Blick vor dem vollen Wollregal... ist doch einfach zum totlachen :-)) Der Blick einer Süchtigen, würd ich sagen :-))
Danach sind wir noch ein wenig durch Soho geschlendert. Ein Stadtteil zum verlieben, sag ich euch.
Von dort ging es zum Meatpacking District. Dort angekommen liefen wir auf der High Line bis Chelsea. Um von dort aus dann Richtung Rockefeller Center zu laufen. Vorher wurden wir allerdings von Macys gestoppt und sind dem Spring Sale und dem Shoppingwahn verfallen :-))
Tja, und danach ging bei mir dann gar nix mehr. Jeder Schritt tat einfach nur noch weh. Und angesichts dessen das wir da schon über 30 km auf "der Uhr" hatten, sind wir dann bis zur Brooklyn Bridge mit der U-Bahn gefahren und haben uns dann nur noch den Weg über die Brücke bis zu unserem Hotel zu Fuß gegeben.
Der nächste Tag lief dann wesentlich entspannter mit vielen U-Bahnfahrten und dem Besuch des Museum of Natural History und der St. Patrick's Cathedral ab.
Damit endete unsere, gefühlt superlange und aufregende Reise durch die USA. Und für euch dieser unendlich lange Post;-) Wer bis hierhin durchgehalten hat, darf sich dolle gedrückt fühlen♥♥
Bis demnächst in diesem Theater